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Infoservice Ressourceneffizienz

Der intelligente Umgang mit Energie und Rohstoffen wird zur Schlüsselfrage für Beschäftigung und wirtschaftlichen Erfolg. Ressourcen effizient einsetzen, die Umwelt schonen und gleichzeitig Material sparen, das ist der Weg, um sowohl Kosten zu senken als auch neue Märkte zu erschließen. Wenn sich die Unternehmen in Deutschland dabei zu Innovationsmotoren entwickeln, werden wir die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft sicher und schaffen wir die Arbeitsplätze der Zukunft.

In vielen Betrieben ist der Blick noch viel zu einseitig auf die Erhöhung der Arbeitsproduktivität gerichtet, die Möglichkeit der Steigerung der Ressourceneffizienz werden noch viel zu wenig beachtet. Ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist aber eine effizientere Gestaltung des Materialeinsatzes.

IG Metall: Mit Ressourceneffizienz Arbeitsplätze schaffen


Berlin - Als zentralen Wettbewerbsfaktor hat der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jürgen Peters, eine höhere Ressourceneffizienz angemahnt. "Wir können im internationalen Wettbewerb nur bestehen, wenn es gelingt, über Innovationen neue, zukunftsfähige Produkte und Produktionsverfahren zu entwickeln." Dabei sei die Steigerung der Ressourcenproduktivität eine Innovationsstrategie, bei der Wirtschaft, Umwelt und Beschäftigung gemeinsam gewinne, sagte Peters anlässlich einer gemeinsamen Tagung mit dem Bundesumweltministerium am Donnerstag in Berlin. Eine stärkere Energie- und Materialeffizienz gelinge in den Unternehmen dann, wenn das Wissen und Können der Beschäftigten einbezogen werde. Deshalb habe die IG Metall bereits in der vergangenen Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie Vereinbarungen über mehr Innovationen und Qualifizierung gefordert "Wer Innovation will, muss auf Beteiligung setzen", sagte Peters.

Mit der Reform des Betriebsverfassungsgesetzes 2001 seien die Mitwirkungsaufgaben des Betriebsrates am betrieblichen Umweltschutz verstärkt worden. Die IG Metall werde sich für regelmäßige Beratungen über Stoff- und Materialbilanzen zwischen Unternehmensleitung und Betriebsrat einsetzen, um so eine Innovationsoffensive für mehr Ressourceneffizienz auf betrieblicher Ebene voran zu bringen. Ziel müsse sein, in der Politik und in den Unternehmen unter Mitwirkung der Aufsichtsräte und Beschäftigten eine Debatte für mehr gesellschaftliche und unternehmerische Nachhaltigkeit anzustoßen. Diese müsse mit staatlichen Instrumenten unterstützt werden. Peters forderte ökonomische und steuerpolitische Anreize für Betriebe, die an klaren umweltpolitischen Kriterien ausgerichtet sein müssten sowie eine angemessene Forschungsförderung. "Wenn es uns gelingt, den Zusammenhang zwischen ökologischer Erneuerung, Klimaschutz, Arbeitsplätzen und Produktinnovation aufzuzeigen, dann werden sehr schnell die Potentiale für den Industriestandort Deutschland sichtbar", sagte Peters.

Bislang werde die Steigerung der Ressourceneffizienz als Faktor der Kostenersparnis in den Unternehmen noch zu wenig beachtet. Weit mehr als 40 Prozent der Kosten im Produzierenden Gewerbe seien Materialkosten, die Lohnkosten lägen dagegen deutlich unter 25 Prozent. Ökologisch und ökonomisch sinnvoll sei deshalb eine stärkere Beachtung des Materialeinsatzes, sagte der IG Metall-Vorsitzende. Viel zu einseitig werde bislang die Höhe der Lohnkosten und die Erhöhung der Arbeitsproduktivität betrachtet. Die Arbeitsproduktivität habe sich seit 1960 mehr als verdreifacht, hingegen die Materialproduktivität nur verdoppelt und die Energieproduktivität liege mit einem Zuwachs von nur 50 Prozent noch weiter zurück.

10-Punkte-Papier von IG Metall und Bundesumweltministerium

Einige interessante Links:

Ressourceneffizienz

Materialeffizienz

Energieeffizienz

 

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

Rede von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: