Liebe Kolleginnen und Kollegen,
„wir brauchen Millionen für den Stahl, nicht für die Stiftung!“ klingt es aus dem Lautsprecher auf dem sonst so ruhigen Vorplatz der Villa Hügel. Stellvertretend für über 27.000 Stahlarbeiter und ihre Familien versammelten sich heute Vormittag mehr als 250 Kolleginnen und Kollegen aus allen thyssenkrupp Standorten und der HKM. Sie suchen nach Antworten von Frau Gather, die nun die Verantwortung für das Schicksal der Stahlbeschäftigten mitträgt.
Stiftung heißt nicht „stiften gehen“!
„Die Krupp-Stiftung“ hat eine historische Verantwortung gegenüber Stahlbeschäftigten“, so Tekin Nasikkol, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der thyssenkrupp Steel Europe AG. In schwierigen Zeiten müssen die Menschen wichtiger sein als die Kunst.
Die heutige Aktion „Kunst oder Stahl“ war ein weiteres klares Signal der Stahlbelegschaften und ein Zeichen an Frau Gather, „Stahl ist Zukunft!“. Auch der Stiftung muss es um die Menschen im Unternehmen gehen, und nicht um das Geld aus thyssenkrupp-Dividenden für gemeinwohlorientierte Projekte oder kulturelle Aktivitäten. Die Interessen der Stiftung über das Schicksal von Stahlbeschäftigten und ihren Familien stellen? Nicht mit uns! Zukunft statt Kündigungen, denn wir sind MehrWert als ein Bild an der Wand!
Fotos: Stephen Petrat