Olaf Vopel

„Mit Kampfkraft, Empathie und einem starken Willen bin ich immer für meine Mannschaft da.“

„Einer für alle, alle für einen!“

Wenn Olaf Vopel von seiner Arbeit, seinen Kollegen, von „seiner Hütte“ spricht, dann schwingt Begeisterung mit. Die Stunden auf dem Betriebsgelände sind für ihn nicht bloß ein Job, den er abspult und nach Feierabend vergisst. „Ich bin Vater, Mutter und manchmal auch Fußabtreter für meine Leute“, sagt er. Fußabtreter zu sein, frustriert ihn nicht. Im Gegenteil: Es spornt ihn an, noch mal mehr aufs Gaspedal zu treten und sich für „seine Leute“ reinzuhängen. „Das ist ein wunderbares Gefühl, wenn wir es schaffen, mehr Gerechtigkeit herzustellen und für eine fairere Bezahlung zu sorgen.“

So ist es kürzlich gelungen, Einstiegsgehälter für Angestelltenberufe unmittelbar nach der Ausbildung so anzugleichen, dass benachteiligte Gruppen (Einstieg K/T 3) nun deutlich mehr Geld erhalten. Eine oder einer alleine, meint Olaf Vopel, kann solche Erfolge nicht erringen, „das schafft nur ein starker Betriebsrat, der sich als Team versteht – einer für alle, alle für einen.“ Er will seine Expertise nun auch verstärkt in Verhandlungen zum Beispiel zu Betriebsvereinbarungen einbringen. Denn nur wenige kennen sich im Unternehmen besser aus als er, der fast alle Lohnstufen selbst durchlaufen hat und zwölf Jahre Vollkontischicht gefahren hat. „Ich bin weiterhin nah an der Belegschaft“, sagt er. „In Verhandlungen stelle ich mir vor, ob ich auch von außen betrachtet mit dem Ergebnis zufrieden wäre. Wenn das nicht so ist, verhandle ich weiter.“

olaf.vopel@thyssenkrupp.com