Klimawandel, Dekarbonisierung und Arbeitsplatzsicherung: Bei der anstehenden Transformation der deutschen Stahlindustrie geht es um eine Zukunft auf dem Weg hin zu grünem Stahl, um tausende von betroffene Familien und um die Zukunft einer ganzen Region. Los geht es am 9. März um 10 Uhr.

„Duisburg muss Stahlstadt bleiben – unser Herz aus Stahl braucht ein grünes Zukunftsversprechen“

Hier demonstrieren wir:
Die Demonstration findet am 9. März vor dem Werksgelände von HKM statt. Die Beschäftigten von HKM starten ihren Demonstrationszug um 9:30 Uhr vom Werksgelände aus, Beschäftigte von Thyssenkrupp, ArcelorMittal, Baosteel und Salzgitter stoßen hinzu. Die Kundgebung findet dann um 10 Uhr an Tor 3 mit einem Grußwort des Oberbürgermeister Sören Link statt.

Adresse:
Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH, Mannesmannstraße 100, 47259 Duisburg – Tor 3

Die IG Metall ruft die Beschäftigten der Stahlbetriebe in Duisburg zu einer Demonstration auf. Anlass ist der Aktionstag der IG Metall am 9. März. An diesem Tag fordern bundesweit Beschäftigte von energieintensiven Unternehmen klare Perspektiven für ihre Arbeitsplätze. Die Stahlindustrie in Duisburg braucht jetzt dringend Entscheidungen hin zu grünem Stahl. Von der Politik, aber auch von den Unternehmen. Damit diese Entscheidungen endlich fallen, gehen wir auf die Straße.

Damit Stahl bleibt: Für eine faire, soziale und ökologische Transformation

Die Stahlindustrie in Duisburg steht an einer entscheidenden Gabelung. In diesem Jahr entscheidet sich, ob die Industrie hier am Standort eine Perspektive hat. Sämtliche Stahlbetriebe stecken mitten in einer Transformation und müssen die Umstellung hin zur Herstellung von grünem Stahl schaffen. Wenn das nicht gelingt, dann bekommt die Region ein ernstes Problem.

Alle Unternehmen vor Ort sind von der Transformation betroffen – jedes auf seine Weise. Thyssenkrupp Steel Europe etwa hat gerade den Bau einer ersten Direktreduktionsanlage vergeben – und geht damit einen ersten entscheidenden Schritt hin zu einer emissionsfreien Stahlproduktion. Doch die hohen Energiepreise machen dabei allen zusätzliche Sorgen. Die sind in Deutschland doppelt so hoch wie in Polen, Spanien oder Frankreich. Deutschland ist hier nicht wettbewerbsfähig.

Auch die Beschäftigten von ArcelorMittal sorgen sich wegen der Strompreise. Deshalb zögere der Konzern mit den nötigen Investitionen für einen Elektroofen. Zögerlich sind auch die Anteilseigner der HKM; sie bereiten eine Umstellung zwar vor, treffen aber die Entscheidungen nicht.

Mit der Demonstration anlässlich des Aktionstags ist deshalb eine klare Forderung verbunden. Wir fordern Tempo und Entschlossenheit. Wir brauchen JETZT Investitionen in die Zukunft. Wir fordern ein grünes Zukunftsversprechen – Perspektiven für die Standorte und für die Arbeitsplätze.

Schließ dich uns an – wir freuen uns über deine Teilnahme!

Mit solidarischen Grüßen

Dein Team der IG Metall Duisburg-Dinslaken

Stahlnachrichten_Stahlaktionstag_web_compressed

ByJB