Sigmar Gabriel erstmals im Austausch mit allen Stahl-Betriebsräten. Dazu der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von thyssenkrupp Steel Europe, Tekin Nasikkol:
„Auf unserer Betriebsräte-Vollkonferenz der thyssenkrupp Steel Europe AG kamen gestern alle Betriebsrät*innen unserer Standorte zusammen, um mit dem Vorstand und erstmals auch mit unserem Aufsichtsratsvorsitzenden Sigmar Gabriel ins Gespräch zu kommen. Eines ist sehr deutlich geworden: wir befinden uns in einer entscheidenden Phase für die Zukunft des Stahls. Ich stimme Sigmar Gabriel zu, der sagt, dass der Wohlstand unseres Landes eng verbunden ist mit dem industriellen Kern – und der Stahl ist dabei das Fundament der deutschen Industrie. All das gilt es zu schützen, weiterzuentwickeln und im globalen Kontext wettbewerbsfähig zu halten.
Wir benötigen in der nächsten Zeit viel Kraftanstrengung und den festen Willen, den Umbau der Stahlindustrie voranzutreiben. Die Politik ist gefragt, den Wirtschaftsstandort Deutschland attraktiver zu gestalten. Die Unternehmen müssen ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden und die Transformation hier bei uns umsetzen.
Mit der Auftragsvergabe für die 1. Direktreduktionsanlage am Standort Duisburg haben wir den ersten Schritt der Transformation getan. Ein historischer Moment, der die CO2-freie Stahlproduktion einläutet und den Beschäftigten den Glauben an eine erfolgreiche Zukunft gibt. Ich bin überzeugt, dass die vollständige Transformation unserer Wertschöpfung an unseren Standorten stattfinden muss, um eine Deindustrialisierung zu verhindern. Am wichtigsten dabei: Es kann nur Hand in Hand mit der Belegschaft funktionieren.
In den nächsten Wochen und Monaten werden wir uns mit vielen Fragen beschäftigen, unter anderem werden wir uns für eine grüne Zukunft der HKM im Duisburger Süden einsetzen. Die entscheidende Phase für die Zukunft des Stahls ist eingeläutet. Unser AR-Vorsitzender Sigmar Gabriel hat gestern von mir den IG Metall-Schutzengel überreicht bekommen. Der soll ihm bei den anstehenden Herausforderungen zur Seite stehen und helfen die richtigen Entscheidungen für den Stahl zu treffen. Herzlichen Dank für Deine Teilnahme, lieber Sigmar.“
