Der Umbau der deutschen Wirtschaft hin zu einer klimaneutralen Industrie braucht eine entschlossene und geschlossene Regierung. Für diese grüne Transformation ist gute Industriepolitik zwingend notwendig. Darin waren wir uns einig, als Christiane Benner, die 2. Vorsitzende der IG Metall, gestern den größten Stahlstandort Europas in Duisburg besucht hat. Unsere Transformation hin zu CO2-freier Stahlproduktion eignet sich ideal als Beispiel dafür, ob es uns gelingt, Klimaschutz ohne Deindustrialisierung zu realisieren.

Wir sind dabei auf einem guten Weg, wir haben den Einstieg in die grüne Transformation mit dem Förderbescheid für die 1. DRI-Anlage geschafft. ABER, es ist erst der Einstieg und die deutsche Industrie bangt derzeit um ihre Zukunft. Wichtige Weichen müssen nun gestellt werden, wie bspw. einen Brückenstrompreis, um die industrielle Zukunft Deutschlands zu sichern.

Die soziale Frage darf nicht vernachlässigt werden. Die Transformation der Wirtschaft kann nicht nur aus betriebswirtschaftlicher Perspektive beantwortet werden. Sie wird uns nur gelingen, wenn wir die volkswirtschaftlichen und damit gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen berücksichtigen. Wir werden uns hier am Standort und bei der thyssenkrupp Steel Europe AG zusammen mit der IG Metall dafür einsetzen, dass die Transformation gelingt, sozial und ökologisch, und die Menschen mitgenommen werden.

Danke, liebe Christiane, für Deinen Besuch – und natürlich gab es das Herz aus Stahl für Dich. Ebenso danken wir unseren Kolleg*innen, Kirstin Zeidler, Ali Güzel, Helmut Renk, unserem Arbeitsdirektor Markus Grolms und unserem IG Metall-Bezirksleiter aus NRW Knut Giesler für die heutige Unterstützung.

Fotos: Rainer Kaysers

ByJB